Überall Überfluss! Von der überbordenden Landschaftsidylle über die perfekte Lunch-Bowl bis hin zum kuratierten Superselfie, Instagram ist eine Plattform der inszenierten Maximierung. Umso faszinierender sind die kargen Szenen, die Gabriella Seemann mit ihrer Handykamera wie beiläufig auf ihren Streifzügen durch Neukölln einfängt und auf ihrem Instagram-Account präsentiert. Es sind Zufallsinstallationen, die ihre Schönheit aus der Banalität des Alltags beziehen. „Nothing to see here“ ist eine Aufforderung genauer hinzusehen, und mehr zu entdecken, als es auf den ersten Blick scheint.